Aktuelles Planungsausschuss

Photovoltaik + Mobilfunk

27.10.2024


Aus dem Planungsausschuss

Mobilfunkversorgung soll sich verbessern

In einigen Teilen Dassendorfs, besonders im nördlichen/ westlichen Bereich und in Teilen des Sachsenwaldes, gibt es eine nur unzureichende oder keine Mobilfunkversorgung. Auch der Digitalfunk der Feuerwehr ist hier lückenhaft.

Nachdem das Projekt „Beseitigung der weißen Flecken“, also die Beendigung der Unterversorgung durch die Bundesnetzagentur, erfolglos geblieben ist, ist es durch unzählige Termine und Gespräche mit Mobilfunknetzbetreibern, Landes- und Kreisbehörden, Planungsbüros, dem Bauamt und Grundstücksbesitzern gelungen, einen namhaften Anbieter zu finden, der bereit und willens ist, einen Funkmast zur Verbesserung der Netzversorgung aufzustellen.

Aktuell laufen Untersuchungen des durch den Netzbetreiber beauftragten Generalunternehmens, in denen technische Fragen geklärt werden wie Berechnungen, Baugrunduntersuchungen, Zuwegungsgenehmigen. Wenn alles weiterhin positiv verläuft, schließt sich ein vorgeschriebenes Baugenehmigungsverfahren an.

Ein besonderer Dank gilt den Grundstückseigentümern, die sich bereit erklärt haben, ein entsprechendes Bauwerk auf ihren Privatgrundstücken errichten zu lassen. Die funktechnischen Berechnungen ermöglichen jedoch einen Standort, der sich im Besitz der Gemeinde befindet.

Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden - Konzept für Freiflächen

Untersuchungen haben ergeben, dass Photovoltaik nicht auf allen öffentlichen Dassendorfer Gebäuden wirtschaftlich umsetzbar ist. So lässt die Statik des Schuldaches in bisheriger Form keine PV-Anlage auf dem Gebäudeteil zu, der dafür nach seiner Ausrichtung geeignetsten wäre. Es bleibt derzeit die Installation einer PV-Anlage auf der „Alten Sparkasse“, die von der Gemeinde Dassendorf beschlossen wurde.

Zusätzlich rückt die PV-Freifläche wieder mehr in den Fokus. Damit Freiflächen zur Errichtung genehmigt werden, müssen umfangreiche planungsrechtliche Vorarbeiten geleistet werden. Wichtigster Baustein ist dabei ein „PV-Freiflächenkonzept“, in dem den Genehmigungsbehörden dezidiert nachgewiesen werden muss, dass die Gemeinde sämtliche (!) Grundstücke einer ausführlichen Bewertung unterzogen hat. Neben rechtlichen Vorschriften oder Ausschlusskriterien wie Bebauung und/ oder die Nutzung als Ausgleichsflächen werden sogar Agrarflächen nach den Wertigkeiten ihrer Bodenstruktur im Punktesystem bewertet.

Diesen großen Schritt haben wir gemacht. Durch das von der Gemeinde beauftragte Planungsbüro wurde jetzt ein entsprechendes Konzept erstellt und im Planungsausschuss vorgestellt. Neben dem Ausweis von möglichen Flächen enthält es auch Vorschläge zur Priorisierung. Eine abschließende Entscheidung, „ob“ und „wo“ ein entsprechender Beschluss zur Aufstellung eines benötigten B-Planverfahrens erteilt wird, entscheidet aufgrund der Planungshoheit final die Dassendorfer Gemeindevertretung.

Jürgen Halsinger (WIR), Vorsitzender des Planungsausschusses


Foto: Stellten den Entwurf des PV-Freiflächenkonzeptes öffentlich vor: Planungsausschussvorsitzender Jürgen Halsinger (WIR), Stadtplanerin Verena Beythien und Stadtplaner Torben Sell vom Planungsbüro claussen-seggelke.

Foto: Gemeinde Dassendorf

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