Akueller Bericht Schulverband

Sitzung 12.11.2024

26.11.2024


Aus dem Schulverband

Schulverband beschließt Haushalt 2025

In seiner Sitzung am 12. November hat der Schulverband Dassendorf-Brunstorf-Hohenhorn den Haushalt 2025 beraten und beschlossen. Das konnte zügig erfolgen, da der Finanzausschuss des Schulverbandes unter Vorsitz von Olav Aldag am 17. Oktober vorberaten und Empfehlungen ausgesprochen hatte.

Verbandsumlage der Schulverbandsgemeinden festgesetzt

Die Schulverbandsumlage, von der die Kosten des Schulverbandes im Wesentlichen getragen werden, belaufen sich für 2025 insgesamt auf 822.220 Euro. Diese werden von den Schulverbandsgemeinden anteilig ihrer Schüler*innen-Zahlen getragen: Dassendorf 640.092 Euro, Brunstorf: 100.566 Euro, Hohenhorn: 81.540 Euro. Im Schuljahr 2024/2025 besuchen 282 Schüler*innen die Schule. 163 aus Dassendorf; 31 aus Brunstorf; 18 aus Hohenhorn und 70 aus anderen Gemeinden.

Kalkulation der Schulkostenbeiträge

Gemeinden, die nicht dem Schulverband angehören, zahlen Schulkostenbeiträge für die Kinder aus ihrer Gemeinde, die die Alfried-Otto-Schule besuchen. Die Kalkulation dieses Beitrags wurde im Schulverband thematisiert und die Frage nach Berücksichtigung von Abschreibungen an die Verwaltung weitergegeben, damit diese eine Korrektur der Kalkulation der Schulkostenbeiträge vornimmt.

Beschaffung von Sitzmöbeln für das Schulfoyer

Die Sitzmöbel im Eingangsbereich der Alfried-Otto-Schule haben ihre beste Zeit hinter sich. Im Zuge einer Neubeschaffung wurde die Frage der verschiedenen Nutzungen beraten. Das Foyer soll als freundlicher Eingangsbereich willkommen heißen. Er soll kleinen und großen Wartenden die Möglichkeit geben, dort Platz zu nehmen. Im Schulalltag sollen die Plätze die Möglichkeit bieten, (Klein-)Gruppenarbeit außerhalb des Klassenraums zu ermöglichen. Dies gern in möglichst geborgener Atmosphäre. Abends finden in der Schulküche regelmäßig Kochkurse der VHS Dassendorf statt. Abschluss des Kurses ist ein gemeinsames Essen der Teilnehmenden, was an einem großen Tisch im Foyer stattfindet. Seit das Lehrerzimmer neben der Küche vergrößert wurde, haben die Kochkurse sonst keine Möglichkeit, ortsnah zu essen. Bei größeren Schulveranstaltungen dient die Eingangshalle außerdem als Cafeteria oder auch als Mehrzweckraum für Vorführungen.

Vor diesem Hintergrund sollen die neuen Möbel flexibel und optisch ansprechend sein. Der Schulverband hat sich für eine Variante ausgesprochen, die sich auch die Schulleitung gut vorstellen kann. Dafür hat der Schulverband rund 16.000 Euro in den neuen Haushalt eingeplant. Details werden zwischen Schulverbandsvorsitzender und Schulleiterin abgestimmt.

Außerdem wurden Haushaltsmittel für die Beschaffung höhenverstellbarer Möbel für weitere Klassenräume, Digitalausstattung, ein neues Laptop für die Schulsozialarbeit, neue Magnetwände u.v.m. vorgesehen.

Dachkonstruktion für PV-Anlage fraglich

Bereits in diesem Jahr sollte auf das Schuldach eine Photovoltaik-Anlage installiert werden. Statische Prüfungen haben ergeben, dass das die Konstruktion des Daches mit der größten „Sonnenausbeute“ (Gebäuderiegel des Eingangsbereiches) als ältester Gebäudeteil eine PV-Anlage nicht tragen könnte und die gesamte Dachkonstruktion dafür erneuert werden müsste. Dies soll nun auf Wirtschaftlichkeit geprüft werden und alternativ die Möglichkeit, die PV-Anlage auf einem anderen Dachbereich zu installieren. Haushaltsmittel wurden vorgesehen.

Alfried-Otto-Schule weiterhin sehr beliebt

Schulleiterin Sonja Bauer berichtete über die voraussichtlichen Schüler*innen-Zahlen (72 bis 75 Kindern) für das nächste Schuljahr. Der Schulverband hatte sich bereits durch einen Beschluss für eine durchgängige Dreizügigkeit der Schule ausgesprochen und eine Priorisierung der Aufnahme von Kindern aus den Gemeinden vorgenommen. Erste Priorität haben dabei die Kinder der Schulverbandsgemeinden, gefolgt von Nachbargemeinden und erst in letzter Priorität Kinder aus umliegenden Städten wie Schwarzenbek und Geesthacht. Die Anmeldesituation in diesem Jahr hat es laut Schulleiterin Bauer erstmals nötig gemacht, diese Prioritäten anzuwenden und Kinder aus genannten Städten teilweise ablehnen zu müssen, um die Dreizügigkeit bei verträglichen Klassengrößen halten zu können.

Derzeit sind 16 Lehrkräfte an der Schule beschäftigt. Zwei Stellen sind mit Vertretungen zu überbrücken. Für Kinder, die besondere Unterstützung benötigen, sind Schulbegleitende in der Schule tätig. Darüber hinaus gibt es die zum Teil mit Landesmitteln getragen Stelle der Schulsozialarbeiterin und eine vom Schulverband finanzierte geringfügig bezahlte Vertretungskraft.

Offene Ganztagsschule: 166 Kinder angemeldet

Die Leiterin der Offenen Ganztagsschule (OGTS), Sylvia Keding, meldet, dass es zu Schuljahresbeginn aufgrund der Beitragserhöhung einige Kündigungen und Kürzungen von Betreuungstagen gab. Da es jedoch viele Erstklässler*innen-Anmeldungen gab, blieben die Anmeldezahlen mit 166 Kindern konstant. Der Bedarf an Frühbetreuung vor der ersten Stunde ist gering. Von 20 angemeldeten Kindern nehmen zehn regelmäßig an dem Angebot teil. Die Ferienbetreuung hingegen wird stark nachgefragt. Es werden 20 Kurse angeboten, die alle gut besucht werden.

Kooperationen bestehen mit Englischschule „Mortimer English Club“, Kreismusikschule, AWO Dassendorf und während der Ferienbetreuung mit verschiedenen Sportvereinen. Mit 3,95 Euro konnte der Preis des Mittagessens konstant gehalten werden. Der vom Schulverband mit ca. 15.000 Euro finanzierte Konvektomat für die Küche wird täglich genutzt. Er sorgt für eine frischere, vitamin-erhaltende und knusprige Zubereitung. Außerdem wird eine ressourcenschonendere Kalkulation der Mahlzeiten ermöglicht.

Trägerin der OGTS ist die AWO Schleswig-Holstein. Sie beschäftigt am Standort Dassendorf insgesamt 12 Mitarbeitende, davon eine Fachkraft (Sozialpädagogische Assistentin in Ausbildung zur Erzieherin), drei FSJler, drei Praktikant*innen. Für alle Mitarbeitenden werden Qualifizierungen und Schulungen (auch hinsichtlich des Kindeswohls) angeboten. Das pädagogische Konzept der OGTS wird derzeit überarbeitet und der Schulkonferenz vorgelegt.

Schulverband kümmert sich weiterhin um gute Schulausstattung – trotz geringerer Finanzmittel von Bund und Land

Insgesamt wurde in der Sitzung betont, dass sich der Schulverband stets um eine gute Ausstattung der Alfried-Otto-Schule kümmert. Dafür hat er in den vergangenen Jahren erhebliche Investitionen getätigt, für die Kredite aufgenommen werden mussten. Diese haben die drei Verbandsgemeinden über die Verbandsumlage in erheblichem Maße zu tragen. Im Zuge knapper Kassen bei Bund und Land wird immer mehr von den Gemeinden selbst finanziell zu stemmen sein. Das werden auch die Schulverbandsgemeinden in Zukunft zu spüren bekommen. Der Schulverband wird in seiner Haushaltsführung weiterhin umsichtige Finanzplanung betreiben, die auch den Erhalt des Gebäudes und die Ausstattung der Schule im Blick behält. Damit der Schulstandort weiterhin allen gutes Arbeiten und insbesondere den Kindern einen guten Start in die Schulzeit ermöglicht.

Martina Falkenberg, Vorsitzende des Schulverbandes Dassendorf-Brunstorf-Hohenhorn

Zum Anbieter: